Ersatz drei Stahlbrücken im Oberengadin

Projekt

In Zusammenarbeit mit Casutt Wyrsch Zwicky AG, Chitvanni + Wille GmbH und Gredig Walser Architekten AG, Chur
Bilder Ralf Feiner

Zeitraum

2019-2022

Wenn wichtige Infrastrukturbauten an ihr Lebensende kommen und ersetzt werden müssen, stellen sich viele Fragen an die Ausgestaltung der Neubauten. Wenn Denkmalschutz und ein Unesco-Weltkulturerbe-Status dazukommen, gilt dies ganz besonders.
Im Oberengadin zwischen Samedan und Pontresina sollten drei circa 100-jährige, ähnlich konzipierte Stahlfachwerkbrücken inklusive Vorlandbauwerke auf eine Weise ersetzt werden, dass eine gestalterische und funktionale Einheit weiterhin sicht- und erlebbar ist.
Radikal reduziert, geradlinig und schnörkellos – so präsentieren sich die drei Brücken heute und bilden damit einen maximalen Kontrast zu ihren filigran aufgelösten Vorgängerinnen. Die neuen Brücken und betonierten Vorländer bringen Ruhe in die Gesamterscheinung und nehmen sich maximal zurück, um den Zuggästen die uneingeschränkte Aussicht auf die fantastische Umgebung des Engadiner Hochplateaus zu ermöglichen und gleichzeitig selbst im Panorama so wenig Raum wie möglich einzunehmen. Die seitlichen Trogbleche, die Ober- und Unterflansche und die äusseren vertikalen Rippen – wenige, sorgfältig geplante und austarierte Elemente prägen die Brücken.

 

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